Das Fraunhofer ISI hat einen Faktencheck zu Batterien und Elektroautos veröffentlicht. Dabei ging es unter anderem um die Ökobilanz von E-Autos und inwieweit Batterierecycling und Second-Life-Anwendungen diese verbessern können. Auch für die Rohstoffversorgung wird das Thema Batterierecycling künftig wichtiger.

Zur Ökobilanz von Elektroautos

Bekanntlich ist die Herstellung eines Elektroautos klimaschädlicher als die eines Verbrenners. Über die gesamte Lebensdauer gleicht sich das wieder aus, und das umso mehr, je kleiner der Fahrzeugakku und je höher die Fahrleistung ist. Große E-Autos mit großem Akku, die nur wenig gefahren werden, schneiden demnach nicht viel besser ab als vergleichbare Verbrenner.

Schon mit dem heutigen Strommix und wenn die Energiewende weiter verläuft wie geplant, verursacht ein heute gekauftes E-Auto über seine Lebensdauer 15 bis 30 Prozent weniger Treibhausgase als Benzin- und Dieselfahrzeuge. Je mehr erneuerbare Energien, desto besser wird die Klimabilanz der Stromer künftig sein, erwarten die Fraunhofer-Experten.

Verbessern Second-Life-Anwendungen und Batterierecycling die Ökobilanz ?

Die Ökobilanz kann weiter verbessert werden, wenn die alten Fahrzeugbatterien ein zweites Leben als stationäre Stromspeicher bekommen, heißt es im Faktencheck. Solche Konzepte werden aktuell erprobt, und werden dann relevant, wenn Elektroauto-Batterien in großer Menge ausgedient haben. Das könnte um 2030 herum sein. Die Forscher am Fraunhofer ISI schreiben allerdings, dass noch nicht absehbar sei, wie viele dieser Batterien sich dann wirklich noch als stationärer Speicher oder in anderen Anwendungen nutzen lassen. Für Second-Life -Anwendungen spielen neben den Kosten und der Restleistung der Batterien auch Fragen der Standardisierung und Gewährleistung eine Rolle. Hier ist weitere Forschung nötig. Zum Batterierecycling heißt es im Faktencheck, dass die meisten Studien zur Klimabilanz dem […]